DIE GRÜNEN GABLITZ

Offener Brief: Runder Tisch zur Flüchtlingsunterbringung

Von: Florian Ladenstein (4.8.2015)

Lieber Peter Almesberger, Lieber Michael Cech,

ich bin zutiefst enttäuscht – sowohl politisch als auch persönlich – von eurer erneuten Vorgehensweise bei der Flüchtlingsun­terbringung. Anstatt Gemeinsam an einem Runden Tisch zu arbeiten, muss ich heute via Zeitung (http://www.meinbezirk.at/…1434593.html) erfahren, dass mein Vorschlag hinter meinem Rücken von euch umgesetzt wird. Ich selbst wurde dabei lächerlicherweise noch auf den nächsten Sozial-Ausschuss vertröstet. Und auch beim persönlichen Gespräch mit dir Michael, das ich eigentlich als äußerst konstruktiv wahrgenommen hatte, hab ich ganz klar angeboten Gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen.

Ich war im Gegensatz zu euch beim Runden Tisch in Purkersdorf, wo ich auch bereits mit der Zuständigen der Diakonie alles bezüglich eines Runden Tisches für Gablitz angefragt hatte, genauso wie ich bereits andere Flüchtlingsex­pertInnen kontaktiert habe. Auch mit der Caritas Gablitz haben wir bereits gesprochen. Jetzt muss ich lesen, dass – ohne mich über irgendetwas zu informieren – plötzlich doch ein Runder Tisch ganz ohne Ausschuss möglich ist…

In Purkersdorf hat die SPÖ trotz markanter absoluter Mehrheit mit der Liste Baum und Grüne und der restlichen Opposition Gemeinsam einen Runden Tisch organisiert. Bei den Treffen übernahm sogar auch die Grüne Grin Marga Schmidl die Moderation. Warum ist eine derartige konstruktive Zusammenarbeit in Gablitz einfach nicht möglich?

Ich besitze konkrete Erfahrung im Flüchtlingsbereich, hab ich doch meinen Zivildienst in einem Heim für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge verrichtet. Erst diesen Sonntag hab ich dort wieder ausgeholfen – ich kenne die Geschichten der Geflüchteten, Schwierigkeiten und alle möglichen Behörden. Warum wird auf dieses Wissen nicht zurückgegriffen, warum ist es euch wichtiger die Grünen leise und klein zu halten?

Es geht hier um eine gute und sinnvolle Betreuung sowie Unterkunft für Menschen in Not. Wir reden jetzt schon seit letztem November, ebenfalls erstmals nachdem ich Kritik geäußert hatte, über die Flüchtlingsun­terbringung, ohne dass die Bevölkerung überhaupt eingebunden wurde. Wieder einmal wird jetzt, nur wenige Tage nachdem ich auf den Missstand hinweise, plötzlich eine Lösung angekündigt… Ist es tatsächlich notwendig, dass ich jeden einzelnen Vorschlag der Grünen sofort an die Medien kommuniziere, nur damit dann auch die tatsächlichen Umstände, d.h. die Wahrheit, berichtet werden?

Einmal mehr stellt sich mir natürlich die Frage was euch nun eigentlich wichtiger ist: politisches Kleingeld oder die tatsächliche Unterstützung von geflüchteten Menschen?

Euer enttäuschter Kollege,

Florian Ladenstein
GR Grüne Liste Gablitz


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