Partei
Von: Fritzi Weiss (7.12.2017)
Der Voranschlag der Gemeinde Gablitz für das Jahr 2018 beträgt im ordentlichen Haushalt (oH) 9.021.300 € und im außerordentlichen Haushalt 1.970.000 €. Die Gemeinde ist bei der Erstellung des Budgets natürlich auf die Zahlen der LR angewiesen, da wir nicht wissen, wieviel von den Ertragsanteilen gleich von St. Pölten einbehalten wird (für Schulen, Sozialhilfe, Gesundheit etc.). Diesmal hat es das Land nicht geschafft, diese Zahlen zur Verfügung zu stellen – was ein weiteres schiefes Licht auf die Zustände der Finanzverwaltung des Landes wirft.
Die größten Defizitposten der Gemeinde werden 2018 sein: Kindergärten und der Kleinkinderbetreuung (421.600 €), Hort (177.000 €), Schwimmbad (86.900 €), Mehrzweckhalle (42.400 €) und Bildungswerk (24.300 €).
Einnahmen generieren wir (außer durch den Finanzausgleich) durch: Abwasserbeseitigung inkl. Anschlussgebühren (316.400 €), Abfallwirtschaft (45.300 €), Friedhof (30.300 €) und bei der Vermietung (17.700 €).
Der größte Brocken der Ausgaben sind natürlich die Personalkosten mit 2.276.600 €, Verwaltungsaufwand mit 1.617.400 € und Darlehensrückzahlungen mit 564.300 €.
Im außerordenlichen Haushalt werden einmalige Projekte bedeckt, kommendes Jahr vor allem Kanalbau mit 745.000 € und Straßenbau mit 675.000 €. Da sieht man aber auch wieder, wo die Prioritäten in Gablitz liegen.
Was sagen wir dazu?
Durch die falsche Prioritätensetzung der Schwarz-Roten Koalition in Gablitz ist
schon so manch absurdes und horrend teures Projekt auf Kosten der
SteuerzahlerInnen finanziert worden. Da mit dem Budget 2018 die finanzielle
Bedeckung und somit erneut die Grundlage zahlreicher, inhaltlich fragwürdiger
Maßnahmen geschaffen wird, konnten wir Grüne im Sinne der BürgerInnen dem
vorliegenden Voranschlag nicht zustimmen.