Gemeinderat
Von: Florian Ladenstein
In der vergangenen Gemeinderatssitzung vom 29. März konnte sich die GRÜNE Liste Gablitz in mehreren Punkten inhaltlich durchsetzen.
Fertigstellung der Klimabilanz
Als einen der ersten Punkte auf der Tagesordnung konnte der geschäftsführende
Gemeinderat für Natur- und Klimaschutz, Florian Ladenstein (GRÜNE Liste
Gablitz), die vor kurzem fertiggestellte Klimabilanz für Gablitz vorstellen.
“Jetzt haben wir eine solide Datengrundlage, um an der Klimaneutralität von
Gablitz zu arbeiten. Wenn man den Konsum mitberücksichtigt, lagen wir 2019 bei
ca. 10 bis 12 Tonnen CO2 pro Gablitzer:in. Gemäß dem Pariser Klimavertrag
sollten wir unter 2 Tonnen pro Kopf kommen – es gibt also in unserer
Gemeinde noch allerhand zu tun. Insbesondere die fossile Wärmebereitstellung
der Haushalte sowie die starke Nutzung von PKWs sind die zwei Bereiche mit
größtem Handlungsbedarf”, erläutert Ladenstein.
“Jetzt gilt es anhand der bestehenden Projekte wie der Klimaschutzförderung oder der Aktion “Raus aus dem Öl” weitere Maßnahmen zu definieren, damit wir unseren Verpflichtungen im Klimaschutz tatsächlich gerecht werden. Es braucht nun rasches Handeln und Investitionen in die Zukunft. Hier sind alle verschiedenen Geschäftsbereiche gefordert, Schritte für mehr Klimaschutz in ihren Zuständigkeiten umzusetzen”, betont Ladenstein. Das gesamte Ergebnis der Klimabilanz wird ebenfalls in Kürze auf der Homepage der Gemeinde für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Erhöhung des Heizkostenzuschusses
Aber nicht nur im Klimaschutz, sondern auch bei der sozialen Unterstützung von
Menschen, die aktuell besonders von diversen Preissteigerungen betroffen sind,
konnte sich die GRÜNE Liste durchsetzen. “Gerade ärmere Haushalte haben
aktuell wegen explodierender Kosten mehr als sonst zu kämpfen. Umso mehr freue
ich mich, dass unser GRÜNER Vorschlag auf Abfederung der Preissteigerungen
aufgegriffen wurde und wir auch schnell zu einer gemeinsamen Lösung gefunden
haben. Die nun beschlossene Erhöhung des Heizkostenzuschusses um 100€ kommt
wirklich denen zugute, die sonst ohnehin bereits genug finanzielle
Herausforderungen haben”, schildert Florian Ladenstein, ebenfalls Mitglied im
Sozialausschuss.
Kostendeckelung bei Badpreisen für Kinder und
Jugendliche
Ein weiterer Punkt betrifft die Anpassung der Preise im Gablitzer Freibad. Hier
wären ursprünglich Preiserhöhungen von teilweise über 20 % für Kinder und
Jugendliche geplant gewesen. “Die Bandbreite der Kostensteigerung lag zwischen
willkürlichen 0 und 25 % – wobei gerade die stärkste Preiserhöhung bei
Kindern und Jugendlichen vorgesehen war. Das konnten wir abwenden und sind
letztendlich bei einer maximalen Kostenerhöhung von 15% bei Kindern und
Jugendlichen gelandet. Denn es kann nicht sein, dass zur Kostendeckung des
Freibads gerade junge Menschen deutlich stärker herhalten müssen”, hält
Ladenstein fest.
Mehr Ruhe am Wochenende: Beschluss der
Lärmschutzverordnung
Zusätzlich wurde im Rahmen der Sitzung auch eine neue Lärmschutzverordnung
beschlossen, die aufgrund der nicht mehr rechtskonformen und veralteten
Umweltschutzverordnung notwendig geworden war. “Die neue und einfacher
formulierte Verordnung orientiert sich nun an den Vorschlägen des Landes und
regelt klar, dass zwischen 20:00 und 07:00 Belästigungen durch Lärm, Staub und
Abgase in Gablitz weiterhin untersagt sind. Zusätzlich haben wir uns auf einen
umfangreicheren Lärmschutz am Wochenende geeinigt, weshalb störende Arbeiten
nun am Samstag bereits ab 18:00 und an Sonn- und Feiertagen ganztags
einzustellen sind”, zeigt sich der einbringende geschäftsführende
Gemeinderat Ladenstein mit der breiten Zustimmung für die Verordnung zufrieden.
“Damit wird die Rechtssicherheit für die Gemeinde wieder hergestellt – und
Ruhe- und Erholungszeiten für Gablitzerinnen und Gablitzer
sichergestellt.”