Partei
Von: Florian Ladenstein (24.6.2014)
Schon seit längerer Zeit sammeln wir Junge Grüne Gablitz Ideen für eine Erhöhung und Verbesserung des öffentlichen Freiraums. Als ersten Schritt wollen wir für ein verbessertes Jugendzentrum kämpfen.
In der vergangenen Gemeinderatssitzung, habe ich, als Sprecher der Jungen Grünen Gablitz und Purkersdorf, deshalb das Bürger*innenmitspracherecht genutzt und unsere Vision im Speaker’s Corner grob dargestellt:
Unser Jugendzentrum muss für alle leicht erreichbar und deshalb entweder zentral gelegen oder öffentlich gut angebunden sein. Mögliche Standortideen (Culinarium, Busgarage, Vereinszentrum,…) gäbe es viele, am geeignetsten fanden wir jedoch das ehemalige „Bier & Mehr“, da es direkt im Zentrum liegt und ohnehin schon lange leer steht. Ob dies allerdings auch im Interesse von Inhaber*innen und Anrainer*innen ist, muss erst geprüft werden. Am Standort darf das Projekt jedenfalls nicht scheitern.
Es braucht einen Ort, an dem junge Leute ihre Freizeit ohne Konsumzwang verbringen können, wo sie neue Menschen und Kulturen kennenlernen und gemeinsam Spaß beim Tischfußball, Dart oder Billiard spielen haben können. Das Zentrum soll auch ein offener Ort sein, um dem Familienchaos zu entfliehen und sich abseits des Alltagstumultes auf einem Sofa mit gleichaltrigen Menschen treffen zu können.
Wir werden uns ebenfalls dafür einsetzen, dass eine Lernecke in das Jugendzentrum mitaufgenommen wird, damit sich Jugendliche gegenseitig bei schulischen Problemen weiterhelfen können und dafür auch den entsprechenden Raum zur Verfügung gestellt bekommen.
Ein wichtiger Punkt ist für uns auch die Frage der Betreuung, denn vor allem in jungen Jahren kann eine geschulte Ansprechperson sehr hilfreich sein, um bei diversen Problemen oder Konflikten als externe Hilfestellung den Betroffenen Halt und Rat zu geben. Ganz logisch erscheint mir unsere Forderung, dass interessierte Jugendliche vom Anfang der Planung, bis zur tatsächlichen Eröffnung des Jugendzentrums in alle Arbeitsschritte miteinbezogen werden sollen. Schließlich handelt es sich um ein Zentrum für die Jugendlichen, das auch von ebendiesen gestaltet werden sollte.
Wir wollen ein Jugendzentrum, in dem sich jede und jeder respektiert fühlt und in dem keiner Art von Diskriminierung Platz geboten wird. Einen Ort, in dem das „Gemeinsam“ wichtiger als alles andere ist. Einen Bereich, in dem die Jugend sich entfalten kann und genügend Freiraum für alle vorhanden ist.
Bei der Gemeinderatssitzung reagierte der Bürgermeister sehr interessiert auf unsere Vision und kündigte für den Sommer die Gründung eines themenbezogenen Arbeitskreises an. Falls Jugendliche Lust haben, bei dem Thema mitzuarbeiten, können sie sich gerne bei mir melden!