Von: Gottfried Lamers, Miriam Üblacker (8.11.2018)
In Gablitz wurde in letzter Zeit heftig gebaggert. Die Bäume des ehemaligen Klostergartens, die Tennisplätze, die alten Stallungen: alles weg. Die Stämme des zentralen Grünraums im Ortszentrum sind ordentlich aufgestapelt und harren ihrer Verbrennung. Es gibt derzeit immer noch keine konkreten Pläne, wie das neue Zentrum auf Kloster- und Bundesforstegrund aussehen soll, wir wissen nur, dass Gablitz jetzt jedenfalls schon fürchterlich anders aussieht. Das Hauptproblem für die Gemeinde ist auch genau, dass sie sich blindlings in einem Vertrag dazu verpflichtet hat, die Umwidmung dieses zentralen Geländes zu betreiben, ohne konkrete Zusagen für irgendetwas zu haben.
Naturzerstörung
Die Menschen in Gablitz sehen jetzt aber direkt vor ihrer Haustüre, zu welcher
Natur- und Ortsbildzerstörung die Pläne von Bgm Cech geführt haben. Wir
hören darum auch von immer mehr GablitzerInnen, dass sie einen derart massiven
Eingriff in Gablitz nicht für möglich gehalten hätten und von der
intransparenten Vorgehensweise des Bürgermeisters enttäuscht sind. Hinzu
kommt, dass künstlich geschaffene Ortszentren noch nie funktioniert haben. Es
ist daher zu befürchten, dass das sogenannte ‘Ortszentrum’ im
Klosterbereich eine triste Ansammlung von Wohngebäuden, umgeben von Asphalt und
Straßen wird.
Als Grüne Liste Gablitz haben wir seit Jahren für eine vernünftige und planbare Dorfentwicklung gearbeitet. Darum haben wir auch von Anfang an davor gewarnt, welche Folgen die Pläne des Bürgermeisters haben werden. Der Neubau des Dorfzentrums wird die Planzahlen des erst kürzlich erarbeiteten Entwicklungskonzepts sprengen und die angepeilten Wachstumszahlen obsolet machen. Damit wird die Infrastruktur in Gablitz deutlich schneller nicht mehr ausreichen, als ursprünglich eingeplant war.