Partei
Von: Florian Ladenstein (7.12.2017)
Auf Initiative der Grünen Liste Gablitz wurde das Umweltgift Glpyhosat Thema der letzten Gemeinderatssitzung von Gablitz in diesem Jahr. Die Mitglieder des Gemeinderats sprachen sich dabei einstimmig für ein flächendeckendes Verbot von Glyphosat aus.
Angesichts des umstrittenen Beschlusses der EU-Mitgliedstaaten, das Pestizid Glyphosat für weitere 5 Jahre zuzulassen, brachten wir als Grüne Liste Gablitz in der vergangenen Gemeinderatssitzung zu dem aktuellen Thema einen Dringlichkeitsantrag ein. Bei uns in Gablitz haben wir Grüne schon vor einigen Jahren erfolgreich bewirkt, dass Glyphosat nicht mehr von der Gemeinde verwendet werden darf. Das reicht aber nicht. Wenn wir unsere Gesundheit und Umwelt umfassend schützen wollen, führt kein Weg an einem flächendeckenden Verbot von Glyphosat und anderen giftigen Pestiziden vorbei.
Zahlreiche Studien liegen auf dem Tisch und weisen auf die Gefahren hin, die von dem giftigen Präparat für Mensch, Tier und Natur ausgehen. Die Internationale Agentur für Krebsforschung der WHO hat das weltweit am häufigsten eingesetzte Pestizid sogar schon im März 2015 als ‚wahrscheinlich krebserregend' eingestuft. Die weitere Zulassung des Umweltgifts ist deshalb nichts anderes, als ein Kniefall vor den großen Chemiekonzernen und zwar auf Kosten von uns allen.
Während bei einer ähnlichen, grünen Initiative im Nationalrat ÖVP und Neos noch gegen das Verbot des Umweltgifts gestimmt haben, wurde die grüne Forderung nach einem flächendeckenden Verbot bei der Gemeinderatssitzung in Gablitz nun von allen Fraktionen unterstützt. Wir fordern damit sowohl die niederösterreichische Landesregierung, als auch die zukünftige Bundesregierung dazu auf ein umfassendes nieder- und österreichweites Pestizid-Reduktionsprogramm, verstärkte Pestizid-Rückstandskontrollen in Lebensmitteln sowie ein Verbot von Glyphosat umzusetzen. Denn es geht um nicht weniger als die Sicherstellung des Schutzes unserer Gesundheit und Umwelt. Da geben wir nicht klein bei.