DIE GRÜNEN GABLITZ

Verkehrschaos vor der Volksschule Gablitz

Von: Fritzi Weiss (30.6.2014)

Die Gablitzer Gemeindepolitik toleriert die Gefährdung unserer Kinder!

An Schultagen ist in der, ansonsten eher ruhigen Ferdinand-Ebner-Gasse vor der Volksschule in der Zeit zwischen 7:40 und 8 Uhr und dann wieder gegen Mittag die (Verkehrs-) Hölle los. Die kurze Straße ist mit Fahrzeugen verstopft. Autos parken illegal auf den Gehwegen und halten auch auf der Fahrbahn, dazwischen die Kinder, die sich durch 3 Autoreihen in den Lücken durchschlängeln.

Und von der Bundesstraße 1 rauschen verspätete Eltern mit unangemessenem Tempo heran. Seit Jahren weiß die Gemeinde Gablitz um die unhaltbare und gefährliche Situation und hat bisher keinerlei Maßnahmen gegen Verkehrsübertre­tungen und zur Verbesserung der Sicherheit gesetzt. Erst seitdem, aufgebrachte und um die Sicherheit ihrer Kinder fürchtende, Menschen Anzeigen erstatten haben, ist die Sache politisch thematisiert worden.

Die Diskussion geht aber bei den meisten, ebenfalls von „Autowahnsinn“ befallenen, Gemeinderäten in Gablitz nicht in die richtige Richtung – nämlich den der Kinderfreundlichke­it und Sicherheit. Der einzige Vorschlag im Ausschuss für Straßen und Verkehr war, einen Gehsteig in der Ferdinand Ebner Gasse zu entfernen! und stattdessen einen Parkstreifen zu errichten. Verkehrsübertre­tungen sollen auch weiterhin nicht geahndet werden. Und die Polizei wird auch weiter nicht von sich aus tätig.

Die Grüne Liste Gablitz fordert daher, weil die Sicherheit unserer Kinder in Vordergrund steht, eine , an die Schulzeiten angepasste, befristete Sperre der Ferdinand-Ebner-Gasse vor der Volksschule für den privaten motorisierten Individualverkehr ( ausgenommen sind natürlich Einsatzfahrzeuge ) an Schultagen zwischen 7:30 bis 8 Uhr und 11:30 bis 13 Uhr. Sowie eine, bereits auch vom Verkehrssachver­ständigen der Landesregierung, vorgeschlagene Begegnungszone in der Ferdinand EbnerGasse für die anderen Tageszeiten.

Die Gemeinde Gablitz leistet sich einen Park&Ride Platz um EUR 200,–/Monat nur 50 m von der Schule entfernt. Die Kinder könnten zum Beispiel von dort und über einen ampelgeregelten Zebrastreifen, welcher vor Schulbeginn morgens noch zusätzlich von einem Polizisten gesichert wird, in 2 Minuten bei der Schule sein. Dieser Polizist darf aber nach seinen eigenen Angaben, seinen Posten auf der Bundesstraße nicht verlassen, und zum Beispiel die illegal Parkenden in der Ferdinand Ebner Gasse anzeigen.

Als weitere Möglichkeit bietet sich, wenn die Kinder schon unbedingt mit dem Auto zur Schule gebracht werden, an, diese in Ortszentrum aussteigen zu lassen. Von dort ist der Zugang zur Schule in 1 Minute über Gehsteige möglich. Derzeit ist dort auch ein Schülerlotse tätig. Ein autofreier Platz vor der Schule würde wieder mehr Sicherheit und Lebensqualität, sowie Freiraum für Kommunikation und die Möglichkeit für ein bisschen Herumtoben und Bewegung vor Schulbeginn bieten. Und auch einen gesicherten Zugang zum genau gegenüber der Volksschule situierten Spielplatz.

Übrigens wird auch immer wieder beklagt, dass unsere Kinder zu wenig Bewegung machen. Das wäre in vielen Fällen leicht zu beheben, wenn die Kinder wieder mehr zu Fuß zur Schule gehen oder von den Eltern begleitet mit dem Fahrrad kommen und damit schon einen Teil ihres natürlichen Bewegungsdranges ausleben könnten.


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